43. Elefantentreffen 1999

Wir (Rappel, Havoc, Schorty, Gogo, Michi, Sommi, Marco) starten am 27.1.99 um ca. 8.00 Uhr vor unserer Stammkneipe (Beinhart). Nach ca. 12 Kilometer beginnt die erste Horrorhafte  Auffahrt über den Vogelsberg, nach ca. 40 Kilometer haben wir die ersten Berge bei 30 cm Neuschnee hinter uns gelassen und der Michi der im Boot vom Sommi seinem Harley-Gespann sitzt, hat schon jetzt die Fresse gestrichen voll und will nach Hause. Jetzt ist erst mal reparieren von zwei Kupplungshebel (Havoc und Marco) angesagt, weil die beide auf die Fresse geflogen sind. Es geht dann nach ca. 1 Stunde weiter nach Fulda wo wir uns erst mal mit diversen Neuteilen versorgen wollen. 

Als wir Fulda hineinfahren passiert es, aufgrund einer roten Ampel müssen Schorty und Havoc ein bisschen Gas geben um die anderen einzuholen. In einer langgezogenen Linkskurve geht Havoc´s Moped volles Rohr hinten weg und Havoc musste gezwungener Massen einem Polo aus dem Weg räumen. Der Polo war vorne etwas deformiert und die XL hinten etwas krumm. Nach dem die Adressen ausgetauscht waren und die XL gerichtet konnte der Trip weitergehen. 

Nach 2 Stunden Aufenthalt im Polo Shop Fulda und nach dem Sommi  seinem Harley Gespann einige Ersatzteile verpasst hatte fuhren wir weiter. Es ging nur mäßig schnell voran, weil die Mopeds andauernd Ärger machten, besonders die Harley. Aber die Schäden waren immer wieder zu beheben. Wir ereichten unseren Gasthof am späten Abend. Es wurden noch einige Bierchen vernichtet, bevor wir todmüde ins Bett fielen. Am nächsten Morgen begannen wir nach einem ausgiebigen Frühstück unsere Sachen zupacken und ab auf die Bahn. Dem Rappel seine neue TT 600 R lief gar nicht mehr und so rief er einen Werkstatt an die Ihn auch dann holte. Wir ereichten reichlich durchnässt und durchgefroren das Elefantentreffen, in Thurmansbang-Solla am späten Nachmittag. Wir bauen unsere Zelte auf machten Feuer. So ca. 2 Stunden später trafen dann auch Rappel, Michi und Sommi ein. Das Salz hatte dem Rappel seiner TT zugesetzt (Zündspule, Kabel und Kerze), das wenn es feucht ist ein sehr guter Leiter da stellt und so Ihm immer der Funken geklaut hat, doch ein Stück Fahrradschlauch half und weiter gings.

Nach dem sich Schorty, Gogo und Marko sämtliche Schnapsvorräte die eigentlich für das Wochenende vorgesehen waren in den Kopf geschraubt hatten, beschloss Schorty sich den Fuß zu verknacksen. Das ist aber in der Nacht nicht weiter aufgefallen sondern erst am Morgen danach. Der Fuß war etwas dick und Schorty konnte schlecht auftreten. Am Nachmittag brachte Havoc ihn dann ins Rote Kreuz Zelt wo man feststellte, dass die Bänder überdehnt waren. Am Abend hatten wir wieder eine Menge Spaß an der Trinkhalle und am Lagerfeuer. Schorty durfte indes dem buntem Treiben im Hexenkessel und auf dem Gelände von seinem Campingstuhl aus genießen. 

Am Abend entschloss er sich seinen Bruder anzurufen, der ihn mit samt seinem Moped am Samstag nach Hause transportierte. Wir beschlossen uns so gegen 11.00 Uhr Samstags morgens auf den Weg zu machen. Da wir wieder den Weg über die Landstrasse nehmen wollten, war die Rückfahrt auch wieder auf zwei mal geplant. Wir starteten bei leichtem Schneefall und hofften das es wieder aufhören würde (es sollte beim hoffen bleiben). Nach einigen Kilometern auf der Landstraße wo die Schneefälle immer heftiger wurden und somit auch die Sicht gegen null ging, entschlossen wir uns auf die Autobahn zufahren. Wir dachten auf der Autobahn ging es besser es, war der Horror. Wir kämpften uns durch einen Schneesturm, die Fahrbahn war komplett zugeschneit und die LKW donnerten unbeachtet des Wetters an uns vorbei. 

Nachdem es dunkel geworden ist, verabschiedete sich das Hauptlicht der XL komplett (6V und wieder einmal Havoc, kann das gut gehen?). Havoc heftete sich an Sommis Gespann, daß hatte ein hervorragendes Rücklicht. Und so ging es ca. 100 km zu unserem Gasthof in der Fränkischen Schweiz. Nach dem wir im Gasthof angekommen waren, waren wir alle froh das wir den Trip ohne körperlichen Schäden überstanden hatten. Nach anfänglichen Schwächeanfällen aufgrund der anstrengenden Fahrt entschließen wir uns nach einem guten Essen den Abend feucht fröhlich in einer nahegelegenen Kneipe zu beenden. Am Sonntagmorgen trauen wir unseren Augen nicht, wir haben blauen Himmel und strahlenden Sonneschein. Dieses Wetter sollte uns den ganzen Tag erhalten bleiben. Kurz vor dem gelobten Land streifte Havoc noch fast die Leitplanke in einer Ausfahrt. Wir erreichen (Gogo´s Kneipe) so gegen 16.30 Uhr, und warten noch auf die anderen Jungs und beenden das Wochenende mit ein paar Bierchen und den Worten

 Nie Wieder.